SC Daisbach unter Trainer Dominik Schneider nach Fehlstart zum C-Liga-Titel gedüst

AAR-Bote vom 07.06.2018

AARBERGEN – (nn). Nach dem Klartext-Gespräch mit 109:13-Toren zum C-Liga-Titel gedüst: Die Fußballer des SC Daisbach sind quasi aus dem Stand heraus aufgestiegen, haben die erste Saison unter eigener Flagge mit Spielertrainer Dominik Schneider als Taktgeber letztlich bravourös gemeistert, sich im spannenden Dreikampf mit dem punktgleichen FC Oestrich und der Zweiten des SV Hallgarten behauptet, um als stolzer Erster direkt in die B-Liga aufzusteigen.

Schneiders Weckruf: Wobei es die beiden Pleiten zu Beginn beim 1:2 gegen Geisenheims Unterbau und anschließend mit 1:5 bei Germania-Rüdesheim setzte. Die anfängliche Euphorie verwandelte sich seinerzeit in Ernüchterung. Schneider bat zum Gespräch. Sein Tenor damals: „Wenn wir so weitermachen, können wir es auch gleich sein lassen.“ Eine Mahnung, die offenbar in alle Gehörgänge drang. Einhergehend stellte der Coach hinten von Vierer- auf Dreierkette um, führte im Zentrum selbst Regie, flankiert in der Regel von Tim Höhler und Felix Roth. Daneben ließ Schneider fortan mit zwei Stürmern agieren. Torben Etz (18 Tore) und Florian Schütz bildeten das Tandem. Als Schütz verletzt ausfiel, rückte Zehner Sebastian Hofmann (25 Treffer) in die Spitze.

Keeper Marius Hofmann ein Rückhalt: Im mit höherklassig erprobten Akteuren gespickten 25er-Kader griffen die Rädchen ab dem 5:0 über Hattenheim II ineinander. Ohne weitere Niederlage sprintete das Team um Topkeeper Marius Hofmann (anfangs half AH-Crack Andreas Kratzke im Tor aus) zur Meisterschaft. Kapitän Patrick Hock und Christophe Kujawski bildeten als Sechser das Duo der Abräumer, Alexander Niekrawiec und Marius Höhn wirbelten auf Außen. Ferner setzte Ex-Gruppenliga-Spieler Lukas Saletzki (kam stets am Wochenende vom Studium in München) Akzente.

Auf die Fans war Verlass: Außerdem durfte sich die Mannschaft auf eigenem Terrain kontinuierlich auf die Unterstützung von um die 80 Fans verlassen, gegen Türkgücü Aarbergen kamen sogar mehr als 100.

Blüher und Vogel effizient im Hintergrund: Hinter den Kulissen sorgten der Sportliche Leiter Oliver Blüher und der für die Finanzen zuständige Heinz-Joachim Vogel, der zugleich mit hohem Engagement den ersehnten Kunstrasen-Bau vorantreibt, mit den weiteren Helfern effizient für geordnete Abläufe. „Ich bin guter Dinge, dass wir in der B-Liga eine gute Rolle spielen können“, glaubt Meistermacher Schneider angesichts des Verbleibs der Stammcrew und der geplanten „zwei, drei Ergänzungen“.

Meisterkader: Marius Hofmann 16 Einsätze / 1 Tor / 22 Jahre, Andreas Kratzke 6/0/50, Tizian Rock 4/0/18; Lukas Saletzki 25/9/23, Marius Höhn 24/3/26, Sebastian Hofmann 24/25/25, Tim Höhler 23/9/24, Dominik Schneider 23/1/36, Alexander Niekrawiec 22/15/20, Felix Roth 22/0/25, Christophe Kujawski 18/4/24, Patrick Hock 18/2/32, Torben Etz 18/18/23, Sven Beffart 18/2/27, Marcel Conrad 14/0/20, Florian Schütz 13/4/31, Damian Leidolf 12/0/19, Timothy Langner 11/5/19, Frank Harbich 9/0/28, Jens Geisler 7/3/46, Nico Frenzl 6/1/27, Tom Jäger 4/1/19, Dennis Wagner 2/0/24, Mathias Martin 1/0/30, Kevin Schneider 1/0/29. Ferner gehörte Maximilian Feix (21) zum Kader.