SC Daisbach: C-Liga-Newcomer trifft unter Spielertrainer Dominik Schneider auf Geisenheim II

AAR-Bote vom 17.08.2017

AARBERGEN – (nn). Der SC Daisbach, der früher mit seinen Fußballern zur JSG Aarbergen zählte, segelt nun in der C-Liga unter eigener Flagge. Zur Punktspiel-Premiere trifft die Mannschaft von Spielertrainer Dominik Schneider am Sonntag (15 Uhr) auf die zweite Garnitur des FV 08 Geisenheim. „Die Stimmung ist gut, die Identifikation im Ort hoch. Wir haben 57 Dauerkarten verkauft“, verspürt SCD-Kassierer Heinz-Joachim Vogel Aufbruchstimmung.

Mit 25-Mann-Kader für die erste Runde gewappnet

25 Mann umfasst der Kader bei einem Durchschnittsalter von etwa 23 Jahren. „Wir wollen etwas Nachhaltiges aufbauen, die erste Saison erfolgreich und mit Spaß überstehen, um für 2018/19 eine zweite Mannschaft ins Auge zu fassen. Begleitend mit dem Gedanken, die Jugendarbeit zu verfolgen. Eventuell in Kooperation mit anderen Vereinen“, erläutert Vogel. Ihm ist aber auch bewusst, „das es Rückschläge geben kann.“ Doch der Tatendrang im knapp 500 Zuschauer zählenden Aarbergener Ortsteil ist groß. Vor allem im Hinblick auf die angestrebte Spielfeld-Umwandlung vom Hart- zum Kunstrasenplatz.

Mit einer Spenden-Offensive soll das ambitionierte Projekt forciert werden. Mit dem Ziel, die Umsetzung für 2018, dem Jahr des 90-jährigen Bestehens des SCD, ins Auge zu fassen. Einhergehend wurde der „Förderverein Fußball SC Daisbach“ ins Leben gerufen.

Aufbruchstimmung beim SC Daisbach

AAR-Bote vom 20.04.2017

AARBERGEN-DAISBACH – (nn). Neustart unter eigener Flagge: Nach der Loslösung von der Junioren- und Senioren-Sportgemeinschaft (JSG) Aarbergen arbeiten die Verantwortlichen im Lager des SC Daisbach mit Hochdruck an der Rückkehr auf die Fußball-Bühne.

„Wir werden uns offiziell für den Spielbetrieb in der neuen Runde beim Hessischen Fußball-Verband anmelden“, kündigt SC-Kassierer Heinz-Joachim Vogel an, vormals Förderkreischef der JSG. Es ist davon auszugehen, dass die Daisbacher in der untersten Spielklasse, sprich der C-Liga, beginnen müssen. Wobei Vogel noch Hoffnungen hegt, vielleicht auf B-Liga-Ebene einsteigen zu dürfen. Schließlich habe sich die frühere Spielgemeinschaft SG Daisbach/Panrod 2012 im Status „C-Liga-Meister“ aufgelöst, sportlich eigentlich für die B-Liga qualifiziert, argumentiert er.

Davon abgesehen herrscht im 500-Einwohner-Ort Daisbach Aufbruchstimmung. Man stehe mit einem Spielertrainer vor dem Abschluss, habe bereits einen Spieler-Pool als Kern des künftigen Kaders beisammen und sei auf dem organisatorischen Sektor gewappnet, betont der Hüter der SC-Finanzen und verweist auf Oliver Blüher.

Der ehemalige Jugendleiter der JSG engagiert sich nun im Daisbacher Spielausschuss, erfährt durch zwei Helfer Unterstützung. „Es sieht positiv aus. Das Interesse der Spieler ist vorhanden und das notwendige Umfeld geregelt“, bestätigt Blüher.

Sponsoren und Spender für Kunstrasenprojekt gesucht

Der Neuanfang, so Vogel ergänzend, stehe unter dem Aspekt Breitensport. Es gelte, „Spaß auf und neben dem Platz in einem vertrauensvollen und respektvollem Umfeld“ zu vermitteln. Einhergehend forcieren die Daisbacher ihr Kunstrasen-Projekt mit einer Offensive bei der Suche nach Sponsoren und Spendern. In Verbindung mit dem 2005 in Eigenregie fertiggestellten Sportlerheim würde das derzeit mit einem Rotgrand-Spielfeld versehene Silberbergstadion dann zum Schmuckkästchen.

SC Daisbach feiert Jubiläum beim Volkswandern

AAR-Bote am 18.04.2017, Bericht von Thorsten Stötzer

DAISBACH – „Die Häuser standen damals noch nicht da“, ruft jemand spontan am Daisbacher Ortsrand. Die Gedanken gehen zurück ins Jahr 1977 zu den ersten IVV-Wandertagen im Ort. Die 40-jährige Tradition ist Anlass, mit geführten Touren auf den Originalstrecken der Erstauflage an das Jubiläum zu erinnern. Und in der Tat: 1977 existierte am Volpertsberg noch kein Neubaugebiet.

Baugebiete und einige inzwischen unpassierbar gewordene Wege sind die einzigen Gründe, weshalb nicht ganz exakt den seinerzeitigen Routen gefolgt werden kann. Thomas Ott, der Abteilungsleiter fürs Wandern im SC Daisbach, war vor vier Jahrzehnten bereits als Teilnehmer dabei. 10 und 20 Kilometer lang waren die Rundstrecken nach den Vorgaben des Internationalen Volkssportverbandes (IVV).

Zum Jubiläum führt er rund 25 Aktive auf den 20 Kilometern an. Dazu werden die zehn Kilometer von 1977 begangen und ein sieben Kilometer langer Rundkurs, deutlich über 100 Wanderer machen insgesamt mit.

Mehr als 100 Gäste bei der IVV-Jubiläumstour

„Ausgangspunkt war Panrod“, erzählt Ott unterwegs. Im Nachbardorf hatte der TuS ein Jahr früher erste IVV-Wandertage ausgerichtet. Beim SC Daisbach waren Richard Vietze und Gerhard Dötz nach den Worten des Abteilungsleiters die „treibenden Kräfte“ bei der Premiere.

Einige Bögen würde man heute nicht mehr so auswählen, vom Anspruch seien die ersten Strecken aber in Ordnung gewesen, meint Ott. Start und Ziel befanden sich im Dorfgemeinschaftshaus, das noch nicht Haus der Vereine hieß. Das Ende der 42. Kalenderwoche – Mitte Oktober – entwickelte sich zum Traditionstermin, ehe das Veranstaltungsdatum im Kalender nach vorne rückte, um eine Entzerrung zu erreichen. Dieses Jahr wird am Samstag, 30. September, und Sonntag, 1. Oktober, gewandert.

Auswärtige lernen Aarbergen kennen

Der Zuspruch muss gleich sehr groß gewesen sein 1977, wenngleich genaue Daten fehlen. Ende der 1980er Jahre zählte der SC Daisbach über 3000 Teilnehmer an zwei Tagen beim IVV-Wandern. Heute sind es meist um die 800 Starter. Der Aufschwung hielt bis in die 1990er Jahre an – dank zahlreicher US-Amerikaner, berichtet Ott: „Die durften auf dem Dienstplan wählen zwischen Exerzieren und solchen Wanderungen.“ Es wundert nicht, wie sich die meisten daraufhin entschieden.

Heute mache dem Verein zudem die Altersstruktur bei Helfern und Wanderern zu schaffen. Thomas Ott hat in mehr als 30 Jahren über 50 Veranstaltungen organisiert, inklusive einiger Wochentagwanderungen. Bei den IVV-Terminen wurden rasch die 30 Kilometer sowie Marathons Teil der Ausschreibung: „55 Kilometer waren das Längste, was wir mal hatten.“ Der Oberhäuserhof, der Modellflugplatz in Kettenbach oder der Segelflugplatz in Michelbach wurden so im Vorbeiwandern auch für viele Besucher der Region zu Begriffen.

Die Erbsensuppe gehört noch immer dazu

Einige Dinge rund um das Wandern in Daisbach sind seit 1977 bewahrt geblieben. Dazu gehören die Erbsensuppe als ein Verpflegungsangebot sowie die niedrigen Startgebühren: 20 Kilometer kosten in der Regel zwei Euro, mit Führung drei Euro. Nicht mehr so gefragt sind hingegen Auszeichnungen. Ehedem gab es Medaillen, dann eine Teller-Serie mit Oldtimer-Motiven und schließlich Puppen.

SC Daisbach löst sich von der JSG Aarbergen

Von Stephan Neumman

AARBERGEN – Rein sportlich betrachtet können die Fußballer der JSG Aarbergen nach dem umjubelten 4:2 über den SSV Hattenheim Hoffnung schöpfen, den Abstieg aus der Kreisoberliga abzuwenden. Im heutigen Spiel gegen die SG Meilingen (19.30 Uhr) will die Mannschaft von Trainer Andreas Maier mit einem weiteren Dreier nachlegen. Parallel sind hinter den Kulissen Entscheidungen gefallen. Die Mitglieder des SC Daisbach haben sich im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung für den Ausstieg aus der Jugend- und Senioren-Sportgemeinschaft Aarbergen entschieden, die sich nach einer Rücktrittswelle langjähriger Verantwortlicher zum Jahresende 2016 neu aufgestellt hat. 

Keine Grundlage mehr: Die Daisbacher wollen künftig unter eigener Flagge am Spielbetrieb teilnehmen oder versuchen, eine Allianz mit einem neuen Partner zu bilden. Das bestätigt der SC-Vorsitzende Jürgen Hofmann, dessen Frau Monika im November 2016 als JSG-Vorsitzende zurückgetreten war. Damals traten auch die zum SC zählenden Heinz-Joachim Vogel (Förderkreischef der JSG) und Oliver Blüher (Jugendleiter der JSG)zurück. „Aufgrund dessen war keine Grundlage mehr vorhanden, in der JSG zu verbleiben. Die Entscheidung, sich von der JSG zu lösen, fiel mit deutlicher Mehrheit. Wir schauen nun, was machbar ist. Spruchreif ist aber noch nichts“, erläutert Jürgen Hofmann. 

Panrod pro JSG: In den Reihen des TuS Panrod, der seine turnusmäßige Jahreshauptversammlung abgehalten hat, votierten die Mitglieder für den Verbleib in der JSG. Lutz Sand, bis zu seinem Rücktritt im November 2016 über lange Jahre hinweg bei der JSG ein höchst engagierter Aktivposten, hatte aufgrund anhaltender Unstimmigkeiten innerhalb des bisherigen Bündnisses von fünf Aarbergener Vereinen für eine Abspaltung seines Stammvereins TuS Panrod von der JSG und für eine Renaissance der SG Daisbach/Panrod plädiert. Auch, betont Sand, damit der Rasenplatz in Panrod genutzt werde: „Dies ist in der jetzigen JSG nicht der Fall, weil alles nach Michelbach verlegt wurde und wird.“ 

Sand zieht sich zurück: „Ich konnte die Panroder Mitglieder nicht überzeugen. Sie fühlen sich offenbar in der JSG gut aufgehoben“, bekennt Sand, der sich nun verstärkt beruflichen Zielen zuwendet und in einem Verein keine offizielle Funktion mehr übernehmen will. Sein Fazit: „Es wäre ein Leichtes gewesen, die JSG gut zu positionieren. Aber lieber wurde auf eigene Faust agiert. Ich bin traurig über die Gesamtsituation. Da kann sich keiner von Schuld freisprechen.“ Pikant: Laut Sand habe die neue JSG-Führung um den Vorsitzenden Udo Jahnke gegen ihn ein Ausschlussverfahren aus der JSG eingeleitet. Jahnke möchte dazu „nichts sagen“. 

„Sachlich und ruhig arbeiten“: Er richtet mit seiner Vorstands-Crew den Fokus auf Gegenwart und Zukunft. Sein Stammverein BSC Michelbach, auf dessen Gelände der ersehnte Kunstrasen für Aarbergen errichtet worden ist, der SC Rot-Weiß Kettenbach, der TuS Panrod und der TuS Rückerhausen bilden nunmehr ein Quartett der JSG-Vereine. „Ich wünsche dem SC Daisbach viel Glück. Jeder muss seinen Weg gehen. Wir werden in der JSG sachlich und ruhig unsere Arbeit tun. Bei uns herrscht Aufbruchstimmung. Die Finanzierung für die Saison 2017/18 ist gesichert. Weitere Weichenstellungen werden folgen“, so Jahnke.

Aderlass im Sommer? Obwohl sich die Spieler der ersten Mannschaft derzeit als „eingeschworene Gemeinschaft“ präsentierten, schließt Jahnke aufgrund der Querelen der vergangenen Monate einen Aderlass nach der Runde nicht aus. „Wir hoffen, dass er sich in Grenzen hält und arbeiten ja auch schon daran, den Kader zu verstärken“, sagt Jahnke. Lutz Sand führt an: „Das Ausschlussverfahren steht in Zusammenhang mit der Befürchtung, ich könnte und hätte Spieler aus der JSG abgeworben. Das ist definitiv nicht der Fall. Aber den Jungs, zu denen ich seit 15 Jahren ein Vertrauensverhältnis pflege, stehe ich mit Rat und Tat zur Seite, wenn sie auf mich zukommen. Mir ist bekannt, dass viele wegwollen und bereits bei anderen Vereinen zugesagt haben.“

Lücke bei A- und B-Jugend: Davon abgesehen setzt Jahnke, der die Arbeit der früheren Vorstands-Verantwortlichen ungeachtet aller Dissonanzen in einem positiven Licht sieht, bei der Jugendarbeit auf den Faktor Geduld. Nach dem im Winter erfolgten Rückzug der B-Jugend aus der Kreisklasse wird die JSG 2017/18 erst ab der Altersstufe C abwärts mit Nachwuchsteams bestückt sein.

AAR-Bote vom 16.03.2017

Der JSG Aarbergen drohen Abspaltungen – Querelen dauern nach Rücktritten im Vorstand und Ärger um Kunstrasenprojekt anDer JSG Aarbergen drohen Abspaltungen

Von Thorsten Stötzer

AARBERGEN – Lange Zeit galt die Jugend- und Seniorensportgemeinschaft (JSG) Aarbergen als ein Erfolgsmodell. Basierend auf der Kooperation in den Nachwuchsklassen, schlossen sich 2012 auch die Männer-Teams fast aller Fußballvereine in der Gemeinde zusammen und stiegen bis in die Kreisoberliga auf. Doch dann hagelte es Rücktritte im Vorstand. In Versammlungen am Freitag, 10. März, wird sich entscheiden, ob Vereine aus der JSG austreten werden.

Streitpunkte müssten getrennt werden

Befeuert wurden die Querelen jüngst durch den Beschluss der Aarbergener Gemeindevertretung, den Bau eines Kunstrasens in Daisbach nicht finanziell zu unterstützen (wir berichteten). Als die Kritiker der Entwicklung zum Pressegespräch bitten, betont Monika Hofmann als frühere Vorsitzende der JSG jedoch, dass die Streitpunkte getrennt werden müssten; es geht also längst nicht alleine um den Kunstrasen.

Monika Hofmann kommt aus Daisbach und legt Wert darauf, bei der JSG stets auf ihre Neutralität geachtet zu haben – genau dies habe sie bei anderen vermisst. Letztlich habe sie nicht wegen der Belange des SC Daisbach aufgehört. Zurückgetreten sind auch ihr Stellvertreter Lutz Sand aus Panrod, Jugendleiter Oliver Blüher aus Daisbach, Kassierer Dietmar Ellinger und der Daisbacher Heinz-Joachim Vogel als Vorsitzender des Fördervereins „Fußball Aarbergen“.

Richard Konradi vom Daisbacher Kunstrasen-Projektteam hat in der vergangenen Wahlperiode die SPD-Fraktion in der Aarbergener Gemeindevertretung verlassen. Die Folgen und Ursachen sind also vielfältig. Lutz Sand hat etwa kein Verständnis dafür, dass den erfolgreich aufgebauten Jugend-Mannschaften die Mittel entzogen worden seien. „Ich persönlich gehe davon aus, dass die JSG ein Auslaufmodell ist“, sagt er.

Von „Intrigen“ und „Lügen“ ist die Rede. Stammvereine in der JSG hätten sich zurückgelehnt und Zusagen nicht eingehalten, lautet eine weitere Kritik. Reibungspunkte habe es oft mit dem BSC Michelbach gegeben. Daisbacher waren bis zu den Rücktritten stark vertreten in den Gremien. Ärger kam demnach ebenfalls auf wegen der Rechnungen, die für die Bewässerung des Rasenplatzes in Panrod anfielen.

Nun zog sich die Gemeinde von dem vor Ort seit 2008 vorangetriebenen Kunstrasen-Projekt zurück, auf dessen Verwirklichung der SC Daisbach für 2018 gehofft hatte – dann besteht der Verein seit 90 Jahren. Man fühle sich „an der Nase herumgeführt“, sagt Vogel und verweist darauf, dass kurz vor dem Parlamentsbeschluss die Pläne noch nicht zur Disposition gestanden hätten. Akribisch hat er den Hergang mit Schriftstücken belegt.

Keiner wolle die Bedeutung des Schulsports kleinreden, aber dass jetzt in Kettenbach ein Kleinspielfeld entstehen soll, weckt bei den Daisbachern den Verdacht auf Absprachen unter der Hand und über ihre Köpfe hinweg. Ihre Kritik richtet sich auch gegen Bürgermeister Udo Scheliga (CDU), der den Zusammenhang zwischen Kleinfeld und Sicherheit des Schulstandorts betont. Wie berichtet, verweist der Bürgermeister neben der finanziellen Situation der Gemeinde auch darauf, dass die Zahl der Mannschaften deutlich gesunken sei.

Es werde „Stimmungsmache“ betrieben, so der Vorwurf der Daisbacher. Zugleich herrsche in Sachen Daisbacher Kunstrasen eine „Jetzt-erst-recht-Stimmung“. Die gestartete Spendenoffensive soll intensiviert werden. Der SCD hofft, dass Land und Kreis ihre Zuschüsse erhöhen, erläutert Vogel. Außerdem, so eine weitere Hoffnung, könnte erneut ein Antrag an die Gemeinde gestellt werden – dann mit kleineren Zahlen –, um die Finanzierungslücke von aktuell noch 195 000 Euro zu schließen.

AAR-Bote vom 09.03.2017

Aarbergen gibt kein Geld für Kunstrasen in Daisbach

Von Susanne Stoppelbein
AARBERGEN – Die Gemeinde wird sich nicht an der Finanzierung eines Kunstrasenplatzes in Daisbach beteiligen. Einen entsprechenden Antrag des SC Daisbach hat die Gemeindevertretung bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung abgelehnt. Begründet wurde das vor allem mit der Haushaltssituation. Beim SC Daisbach ist man „absolut frustriert“ (Kassierer Heinz-Joachim Vogel). Der Club fühlt sich von Gremien und Bürgermeister im Stich gelassen und will auch ohne die erhofften 195 500 Euro der Gemeinde an dem Projekt festhalten (siehe Kasten).

„Stärkung der Schulstandorte vorrangig“

„Aus Gründen der Vernunft“ müsse die Gemeinde die Forderung aus Daisbach ablehnen, argumentierte Simon Scherer (CDU). Gemeindevorstand und Gemeindevertretung hätten die Aarbergener Vereine in den vergangenen Jahren nach Kräften unterstützt, hätten im Rahmen des finanziell Möglichen schon mal 5000 bis 10 000 Euro an Krediten gewährt, hier gehe es aber um deutlich mehr Geld. Die Investition in den 2016 eingeweihten Michelbacher Kunstrasenplatz habe vor allem zur Stärkung des dortigen Schulstandortes gedient, sah Scherer einen Unterschied zum Daisbacher Projekt. Ebenso sei es bei dem in 2018 geplanten Kunstrasen-Kleinsportfeld in Kettenbach. Die Schulen wiederum seien ein wichtiger Standortfaktor für die Gemeinde. Scherer verwies zugleich auf anstehende Investitionen in die Gemeindestraßen. Es müsse vermieden werden, im Gegenzug die Bürger zu belasten.

„Situation im Vereinssport hat sich verändert“

Ähnlich sah es auch der Koalitionspartner. Harald Gabel (SPD) warnte mit Blick auf die Auflagen der Kommunalaufsicht vor einem Verstoß gegen Haushaltsrecht. Es wäre fahrlässig, so Gabel, die begonnene finanzielle Konsolidierung der Gemeinde zu verlassen. Dies auch angesichts „schmerzlicher Entscheidungen der Vergangenheit“, wie etwa der Schließung der Kita in Panrod und der geplanten Schließung der Kita Rückershausen.

Auch Bernd Seel (BL) verwies auf die Auflage der Kommunalaufsicht, freiwillige Leistungen zu reduzieren. Gerade habe ein Gutachten ergeben, dass die mit zwölf Millionen Euro verschuldete Gemeinde 4,5 Millionen Euro als Sofortmaßnahmen in die Sanierung ihrer Straßen stecken müsse – falls man länger warte, eine weit größere Summe. Auch in energetische Sanierung öffentlicher Gebäude müsse investiert werden. Projekte für die im Sport Tätigen müsse man vor diesem Hintergrund bündeln. „Schweren Herzens“ habe sich die BL daher entschieden, der Vorlage des Gemeindevorstandes zu folgen. Auch die Grünen seien gegen die Beteiligung der Gemeinde, erklärte Heike Jung-Wellek.

Bürgermeister Udo Scheliga (CDU) betonte, bei den Maßnahmen in Michelbach und Kettenbach habe man darauf geachtet, „dass durch Mehrfachnutzungen durch unterschiedliche Vereine und den Schulträger ein gesundes Kosten- und Nutzungsverhältnis erreicht wird“. Die Situation im Vereinssport habe sich geändert. Während vor fünf bis zehn Jahren noch sechs bis acht Seniorenfußballmannschaften in Konkurrenz gespielt hätten, seien es heute noch zwei. Im Jugendbereich der JSG Aarbergen gebe es maximal sechs Mannschaften, im Altherrenbereich befänden sich zwei Mannschaften im Trainingsbetrieb. Für Altherren und den Kleinfeldjugendbetrieb stehe die Kettenbacher Anlage nach Sanierung bereit. Weiterer Bedarf im Seniorenbereich könnte auf dem Sportplatz Rückershausen abgedeckt werden, zitierte Scheliga weiter aus der Vorlage des Gemeindevorstandes.

AAR-Bote vom 18.02.2017

Aarbergen: Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes strittig

AARBERGEN – (sus). Sollte die Gemeinde Aarbergen nach dem im September 2016 eingeweihten Kunstrasenplatz in Michelbach einen weiteren Kunstrasenplatz in Daisbach kofinanzieren? Um dieses Thema wird es unter anderem in der Sitzung der Aarbergener Gemeindevertretung am Donnerstag, 16. Februar, um 20 Uhr in der Turnhalle in Hausen über Aar gehen. Knapp 200 000 Euro beträgt die Deckungslücke, die durch die Gemeinde zu schließen wäre. Der Gemeindevorstand schlägt mit Verweis auf die allgemeine Haushaltssituation vor, den Antrag des SC Daisbach auf eine Kunstrasensanierung abzulehnen. Verwiesen wird auch auf die 2018 anstehende Sanierung des Kunstrasenkleinfelds in Kettenbach.

Überraschend nach oben gerutscht

Wie berichtet, war der SC Daisbach Anfang 2016 überraschend in der Prioritätenliste des Rheingau-Taunus-Kreises für Sportplatzförderung ganz nach oben gerutscht, im Juni gab die Mitgliederversammlung Grünes Licht für das Projekt. Seit Monaten sammelt der Club Spenden, um den Kunstrasentraum zu verwirklichen. Das Spendenbarometer auf der Website des Vereins steht derzeit bei gut 15 000 Euro. Die Kosten für einen Ausbau des Hartplatzes werden im Finanzierungsplan des Vereins auf etwa 500 000 Euro geschätzt. Über die Zuschüsse von Land, Kreis und Landessportbund hinaus will der SC eigenes Geld und eigene Arbeitskraft einbringen.

In der Sitzung der Aarbergener Gemeindevertretung am Donnerstag geht es außerdem um die Gemeindestraßen. Grundlage ist ein Bericht über den Straßenzustand und die sich daraus ergebenden Erhaltungs- und Unterhaltungsmaßnahmen. Das digitale Straßenkataster, das eine Fachfirma für die Gemeinde erstellt, soll einen gezielten effektiven Einsatz von Investitionsmitteln ermöglichen.

Schließlich steht eine Projektidee zur Abstimmung, die über das Leader-Programm gefördert werden könnte: Viehhalter aus der Taunusregion sowie Limburg und Wiesbaden wünschen sich eine regionale Schlachtstätte im Rahmen eines genossenschaftlichen Betriebes. Die Idee ist, eine solche „Regionale Schlacht- und Zerwirkstätte Aartal“ (RSZA) in der ehemaligen Metzgerei Henriettenhof in Kettenbach nach den Kriterien der EU-Zertifizierung aufzubauen. Die Initiatoren wünschen sich dafür kommunalen Rückhalt (und gegebenenfalls finanzielle Unterstützung durch den Kauf von Genossenschaftsanteilen). Vor diesem Hintergrund hat man sich darauf geeinigt, die Zustimmung der Kommunalparlamente von Aarbergen, Heidenrod und Hohenstein einzuholen.

AAR-Bote vom 15.02.2017

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